In unserer Arbeit treffen wir häufig auf Kinder und Jugendliche die Besonderheiten mit sich bringen, die im pädagogischen Alltag kaum lösbar erscheinen, nicht selten aufgrund einer alkoholbedingten Schädigung.
Diese Kinder und Jugendlichen zeigen Entwicklungspotenziale, behalten aber ihre Grundproblematiken bei. FASD beeinflusst maßgeblich die exekutiven Funktionen, das Verhalten und die Sozialkompetenz. Durch unser spezielles Angebot in dieser Intensivgruppe geben wir den Kindern und Jugendlichen einen sicheren Rahmen und bieten vollumfassende Unterstützung in der Alltagsbewältigung. Durch die von uns angewandten Methoden und individueller Einzelfallbetrachtung besteht die Möglichkeit der größtmöglichen Teilhabe am Leben.
Aufgenommen werden Jungen und Mädchen ab 8 Jahren im Rahmen der Eingliederungshilfe gem. § 35a SGB VIII, insbesondere mit der Diagnose FASD. Weiterhin sind folgende Auffälligkeiten und Störungsbilder bei den meisten Betroffenen zu erkennen:
FASD als Beeinträchtigung ist nicht heilbar, vielmehr geht es darum vorhandene Potenziale auszuschöpfen. Die meisten Kinder/Jugendliche haben in der Regel bereits Therapien erhalten und neigen im Verlauf dazu schnell zu stagnieren. Alle Ansätze können nur unterstützend wirksam werden und müssen sich an der jeweiligen Person orientieren. Wir arbeiten hier eng mit der FASD Ambulanz der Klinik Walstedde sowie den regionalen Therapeuten zusammen.
Die Besonderheit der Intensivgruppe ist es, dass durch das besondere Setting der Kleinstgruppe ( 5 Kinder-und Jugendliche) ein überschaubarer Rahmen entsteht, der den Kindern und Jugendlichen Sicherheit gibt und der Einrichtung die Möglichkeit eröffnet individuell auf die Kinder und Jugendlichen einzugehen.